Donnerstag, 18. März 2010

Grüße aus dem Großstadtdschungel – Sydney (17.3.)

Ein neues Kapitel beginnt also. Und es beginnt laut mit achtspurigen Straßen mitten durch die Stadt mit tausenden Menschen auf den Bürgersteigen mit einem Geschäft neben dem anderen, mit einer Bar neben der anderen – Livemusik, Cocktailnacht, DJ und Karaoke: von dem Angebot und der vielen Action bin ich echt etwas erschlagen.

Wir schlafen in einem riesigen siebenstöckigen Backpacker mitten in der City. Ich dachte erst, dass das furchtbar wird. Aber auf unserer siebten Etage scheinen nur andere Leute mit Doppelzimmer und eigenem Bad zu sein – die anderen Spießer 

Das Hostel ist sehr professionell organisiert. In der Küche gibt es einfach alles fünf Mal – riesen Kühlschränke, Herdplatten, Kücheninseln usw. und die Rezeption ist in Check-in und Travel unterteilt – sodass man sogar Touren hier buchen könnte und auf ein Touristenbüro gar nicht angewiesen ist. Für alles brauchen wir übrigens eine Magnetkarte… ständig. Mit der können wir auch nur in die Koungeetage, die Kitchenetage, zur Rezeption und auf unseren Floor, alles andere ist gesperrt. Sehr professionell und gut organisiert. Und von wegen mitten in der City… die Innenstadt ist gigantisch!

Nachdem wir unseren dreistündigen Flug ganz gut mit einem Film und Mittagessen (wir waren von Qantas übrigens restlos begeistert) verbummelt hatten, haben wir uns nach dem Einchecken gedacht, jetzt sollten wir aber zum Opera House laufen. Gute Idee und gut, dass wir nicht vorher wussten, dass die Straße an der wir wohnen und die einfach immer geradeaus direkt zur Harbour Bridge führt, noch fast fünf Kilomter geradeaus läuft, bevor man dann da ist. Diese City ist so riesig und voll. Ich habe noch nie eine Innenstadt gesehen, die man sieben Kilometer geraus laufen kann und alles voller Geschäfte und Restaurants und Imbissen… im Abstand von etwa einem Kilometer ist glaube ich immer ein Mc Donald’s, daran wussten wir wie weit wir gekomen sind  Und so viel Shopping… Klamotten, Taschen, Schuhe… WER SOLL DAS DENN ALLES KAUFEN?? Da gab’s zum Beispiel ein gigantisches Reformhaus die nur Vitamintabletten verkauft haben. Wie soll sich das halten? Wobei an uns so viele Jogger vorbei gerannt sind, dass man schon merkt, dass das hier wichtig zu sein scheint, wenn die sich zwischen Touris und Businessmen die Feierabend haben (übrigens alle Blackberry oder Iphone in der Hand) durchschlängeln, mit Ipod auf den Ohren, um irgendwie ein bisschen zu schwitzen. Nicht dass man das in den ganzen 24-hours-Fitness-Clubs nicht könnte… ich bin echt erschlagen. Und das Opernhaus, das von der gegenüberliegenden Seite übrigens genial aussieht (haben den Sonnenuntergang gesehen und dann wie langsam die Lichter der Stadt angehen… genial) war nur Teil der ersten Gigantismus-Erfahrung.

Sydney hat uns echt geflasht. Metropole, Weltstadt, vibrant… vibrant, vibrant… gibt’s dafür ein deutsches Wort??? 24 Stunden Leben… und nachdem wir uns zehn Kilometer die Füße platt gelatscht haben, informiere ich mich glaube ich heute erst mal über einen Buspass 

P.S. Drückt uns die Daumen, dass Orkantief Xynthia….. ähhh… cyclone Tomas die Fijis ganz lässt. Ich glaube die Nachricht kam nicht nach Deutschland, dass die Zweitgrößte Insel evakuiert wurde und alle Flüge nach Fiji gestrichen wurden. Auch unser Tourenanbieter hat die letzten zwei Tage alles gecancelt, weil keiner weiß, was passiert, also alles präventiv… wir hoffen das Beste!

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