Sonntag, 10. Januar 2010

Go East – Napier nach Gisborne

Nach einem kurzen Stopp in Hastings und Havelock und dem beeindruckenden Te Mata Peak, eine begehrte Paragliding-Location, weil man von dort eine ewig weite Aussicht über die Hawke’s Bay hat, sind wir weiter in den Osten nach Gisborne gefahren, der einzigen größeren Stadt an der East Coast.
Die Landschaft hat sich fast schön dröge und ellenlang hingezogen. Mittlerweile können wir glaube ich echt an Hand der Landschaft sagen, wie das Wetter in der Region ist. In Auckland regnet es viel, deswegen gibt es Regenwald. In Wellington ist es windig, deswegen sind Bäume schief. Im Nationalpark gibt’s auch mal Frost, deswegen gibt es Schlaglöcher. Ja und am East Cape… da scheint die Sonne. Viel Sonne. Deswegen wird die satte grüne Landschaft braun, karg und kahl. Hier gibt es kaum Bäume und wenn dann sind es Nadelbäume. Die Berge sind dafür übersät von Schafen und Kühen oder von Reben, denn hier wird der beste Wein der Nordinsel gemacht. Wie gesagt, viel Sonne. Und die hatten wir auch. Aber als wir abends in unserer netten Holzhaus-Unterkunft im faden Gisborne (sah mal wieder aus wie amerikanische Vorstadt, ein McDonald’s, eine Tanke, ein Supermarkt…) angekommen waren und noch ein paar Fotos auf der Veranda angeschaut haben. Wunderbar. Dort haben wir dann auch mal wieder richtig typische Backpacker getroffen. Deutsche. Die jeden Cent aufrechnen, Hühnerherzen statt Brust kaufen, weil’s günstiger ist und sich gegenseitig 7.16$ für Essen und ein Bier zu schieben. Dann erzählen sie sich noch stolz wo’s die geilsten Wellen zum Surfen, die geilsten Weiber und den geilsten Indischen Contractor, der einem geile Pflück Jobs (hier werden immer Saisonarbeiter zum Äpfel, Zitronen, Orangen, Kiwis, Aprikosenpflücken gesucht) besorgt gibt. Und dann berichten sie stolz Geschichten von Hostels, in denen sie mit 20 stinkenden Asiaten in einem Zimmer geschlafen haben… *seufz* geht’s uns gut!!!

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