Sonntag, 10. Januar 2010

Wellington – Wellington!

Nachdem Mandy und Franzi gefahren sind (um in Taupo Fallschirm zu springen, Rotorua und Coromandel zu erkunden…) sind die Tage in Wellington verflogen. Wir haben uns von den beiden in Rivendell verabschiedet :) ja wirklich! Wir sind zu der Location gefahren, wo im Herrn der Ringe das Auenland gedreht wurde. Das hatte noch etwas sehr Besonderes :) vor allem weil wir dafür ganz früh aufgestanden sind und um 6.30 morgens oder so durch den Regenwald gestapft sind. Danach fing es an zu schütten. Die beiden haben die Sonne zum Fallschirmspringen mitgenommen – aber das sei ihnen gestattet, es muss übrigens unglaublich gewesen sein.
Wir haben Wellington genossen. Und das Bett. Und das Meeresrauschen. Die Moana Lodge, unser „Hostel“, hat sich wirklich nicht als solches angefühlt. Wir haben stundenlang mit Helen und John, den Hosts, gequatscht oder einfach in der großräumigen Küche, dem hellen Wohnzimmer mit Blick aufs Meer oder dem Esszimmer mit Kaffee gesessen und ich habe etwas Arbeit geschafft bekommen. Alles dringend nötig. Wirklich Balsam für die Seele dieser Ort. Zumal dort kein typisches Backpacker-Volk mit einem T-Shirt und einer Hose unterwegs war, sondern auch ältere Leute. Komischerweise finden wir’s mit denen meistens netter als dem Partyvolk :)
Außerdem haben wir uns das Nationalmuseum Te Papa angeschaut, das mehr wie ein interaktiver Freizeitpark aufgemacht ist, wir haben eine mehrrstündige Wanderung zu den Red Rocks und noch mehr Seals gemacht (einer lag auf einmal unter dem Stein, auf dem wir gesessen und Brot gegessen haben – bzw. wir haben ihn erst auf einmal entdeckt… hab ich mich erschrocken) wir haben uns die Weta Caves angeschaut, das war das Mini-Museum von den Weta-Workshop Machern, die die Special Effects, Miniaturen und grafische Umsetzung u.a. im Herrn der Ringe, King Kong, aber auch Zorro und Avatar gemacht haben und waren in dem Kino in dem wir bei unserem letzten Besuch die Narnia Premiere geschaut haben, Avatar geguckt, als draußen der schlimmste Sturm seit zehn Jahren getobt hat. In Wellington könnte man Wochen verbringen! Spazieren, Kaffee trinken, Cable Car fahren – alles Sachen die iwr gar nicht mehr geschafft haben :) Wellington ist eine der wenigen Neuseeländischen Städte mit eigenem Charakter und eigenem Gesicht. Eine, die man auf den ersten Blick wieder erkennt. Was das angeht, sind wir sehr verwöhnt. Als Deutsche. Mit Historie und Kultur in jedem Stadtwinkel. Mit Altstädten, mit Geschichte. Historisch ist in Neuseeland was um 1950 erbaut wurde – alles davor ist antik. Ja aber Wellington… Wellington erkennt man, mag man. Wellington, Wellington!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen