Scenic Driving durch den Märchenwald (bis zum letzten Tropfen) – von Tauranga nach Coromandel

Die Fahrt von Tauranga nach Karangahake zu unserer Unterkunft ging schnell. Obwohl wir morgens auch noch einen zweiten Kaffee in der Stadt getrunken hatten und dort mal wieder ein paar organisatorische Dinge erledigt hatten, waren wir um 1 pm schon im Hostel. Der Host war sehr nett und hat uns mehrere Walks gezeigt, die man in der Gegend machen kann. Da es aber noch so früh war, haben wir uns entschieden zu einer Bucht auf der Coromandel Halbinsel zu fahren, weil wir nicht wussten, ob wir das bei unserem Trip mit Rob zeitmäßig schaffen würden.
Unser Ziel an diesem Tag war die Flechter Bay – aber eigentlich lohnt es sich mehr über Oystercatchern am Strand über eine lange, gewundene Straße, die irgendwann zur Gravel Road wurde. Links standen dichte aber knochige Bäume, die ihre Wurzeln in den Fels und ihre Baumkronen übers Meer gehangen haben. Ein faszinierendes Bild. Rechts haben wir nur gold-gelben Fels gesehen, steil bergauf. Und so sind wir bestimmt drei, vier Stunden gefahren… bergauf bergab mit unzähligen Stopps am Straßenrand für Fotos. Als im Nirgendwo ein General Store aufgetaucht ist, war das schon so urig, dass wir ihn fotografiert haben. Weil die Verkäuferin uns zugewunken hat haben wir dann noch unser restliches Kleingeld von zwölf Dollar getankt – Gott sei Dank. Denn auf dem Rückweg hatte keine einzige Tankstelle mehr offen. Und wir sind wirklich zurück zur Unterkunft gerollt. Der Host hatte sich schon Sorgen um uns gemacht, echt süß (der war auch vom Nachhinein süß, ich hatte nämlich einen Pulli vergessen, den er mir nachschicken wollte – wir haben ihn dann noch abgeholt und ich hab ihm Laugenbrezeln organisiert, worüber er sich sehr sehr gefreut hat)
Naja, jedenfalls war das das erste Mal, dass es mit dem Tanken ernst wurde. Und wir haben uns fest vorgenommen a) uns nicht mehr darauf zu verlassen um 10 noch tanken zu können und b) ständig aufzufüllen. In jedem Fall ein aufregender Trip.